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Medizinische Einsatzbereiche der ESWT

Als etablierte Standard-Indikationen der ESWT, die von der privaten Krankenkasse akzeptiert werden, gelten:

  • „Kalkschulter“ (Tendinosis calcarea)

  • „Fersensporn“ (Fasziitis plantaris)

  • „Tennisarm“ (Epicondylopathia lateralis)

 

Der Einsatz der ESWT wird zusätzlich in einem weiten Feld der Schmerztherapie eingesetzt, z.B. in der Triggerpunkttherapie von myofacialen Schmerzsyndromen, meist verursacht durch Triggerpunkte.  Durch die variable Einsatzmöglichkeit der ESWT (Eindringtiefe, Intensität, Leistung und Schwingungsfrequenz können individuell angepasst werden) können die unterschiedlichen Triggerpunkte mit dem exakt mit Hilfe des Patienten lokalisiert und behandelt werden. In der Regel erkennt der Patient seine Schmerzen wieder, wir sprechen hier vom „referred pain“. Auf diese Weise erreicht die Behandlung eine maximale Effizienz.

Klinisch bewährt hat sich hier der Einsatz u.a. bei folgenden Krankheitsbildern: 

  • Prirformis-Syndrom
  • HWS-, BWS-, LWS-Schmerzen 

  • chronic pelvic pain syndrom (CPPS), Beckenbodenschmerz, auch bekannt unter Vulvodynie/Prostatitis

  • Sehnenerkrankungen (z.B. Trochanterschmerzsyndrom („Bursitis trochanterica“),  Achillessehnenbeschwerden, Patellaspitzensyndrom („Jumper’s nee“), Tibiakantensyndrom (Shinsplitsyndrom) und viele mehr)

  • Knochen und Knorpel: 

    • Knochenmarködem 

    • Stressfrakturen

    • Aseptische Hüftkopfnekrose

    • Arthrose 

  • Urologie (ESWT hat 2015 Eingang in die Leitlinien zur Behandlung der ereilen Dysfunktion gefunden) und Gynäkologie: sehr gute klinische Erfahrung bei Becken(boden)schmerzen im Sinne von 

    • Prostatitis 

    • Vulvodynie

    • CPPS (chronic pelvic pain syndrom) 

    

Dies ist auch teils in klinischen Studien nachgewiesen

 

Durchführung der Behandlung:

Im Fokus der Therapie stehen nicht nur die Symptome des Patienten,  sondern vor allen die Behandlung der Ursache seiner Beschwerden.

Die Behandlung gestaltet sich in der Hand eines qualifizierten Therapeuten als weitgehend risikoarme und nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode von Schmerzen am Haltungs- und Bewegungsapparat. Im klinischen Alltag sind bei der Behandlung mit den niedrigenergetischen fokalen und radialen Stoßwellen bisher keine unerwünschten Nebenwirkungen aufgetreten, die Behandlung ist für den Patienten einfach und unproblematisch im durchführbar.

Während der Therapie werden die Stoßwellen über das Handstück vom Arzt auf die schmerzhaften Areale übertragen. Damit werden sowohl die Durchblutung als auch die körpereigenen Heilungsprozesse angeregt. Die Behandlung kann jederzeit an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. 

Die Behandlung dauert zwischen 30- 60 min, es werden für eine Stoßwellentherapiesitzung immer Stundentermine vereinbart. 

In der Regel bemerkt der Patient schon direkt nach der ersten Behandlung ein „leichteres“ Gefühl, es zeigt sich eine bessere Beweglichkeit. Zum anhaltenden Effekt der Schmerzreduktion und Verbesserung der Beweglichkeit haben sich initial 3-4 Behandlungen im wöchentlichen Abstand bewährt, für anhaltende Effekte hat sich im klinischen Alltag eine  niederschwellige Weiterführung der Therapie gezeigt (im Abstand von 4-6 Wochen).

 

 

Wirkungsweise: 

Radiale Stoßwellen

werden über ein frei bewegliches Handstück in den Körper eingeleitet und

erfassen die gesamte Schmerzzone. Radiale Stoßwellen werden

auch – physikalisch korrekt – als radiale Druckwellen bezeichnet

damit ist die großflächige Behandlung und mechanische Auflockerung

von Verspannungen möglich:

 

  • Muskel-Faszien, Bindegewebe , Narben

  • Massageeffekt, bis zu 5 cm tief

  • Stoffwechselaktivierung

  • verbesserte Durchblutung

Fokussierte Stoßwellen

punktgenaues Auffinden und Lösen der Triggerpunkte (damit häufig

Diagnose und Therapie in einem Schritt) - optimale Wirkung in

der Tiefe von 5-6 cm, aber Therapieeffekte bis in 10-12 cm Tiefe auslösbar:

  • Verbesserung des Zellstoffwechsels und oder Durchblutung
    (Mikrozirkulation)

  • Reaktion des Gewebes auf die Stoßwellen:

    • Ausschüttung von NO (Stickstoffmonoxid) damit starke
      Durchblutungsförderung, Gefäßneubildung und
      verbesserter Stoffwechsel

    • Ausschüttung von Substanz P (Schmerzhemmung) 

    • Reduktion der frei liegenden Nervenfasern

    • Ausschüttung von Wachstumsfaktoren (Heilung und Regeneration von Haut, Bindegewebe, Narben, Blutgefäßen und Knochen) 

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Fokussiert.jpeg

 

Bilder: stolz medical alliance

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